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Ministerin Löhrmann: Filmbildung bietet große Chancen für die Annäherung von Kulturen

"Film ab für die Integration" im Dortmunder U

29.10.2015

Schulministerin Sylvia Löhrmann hat auf der Fachtagung „Film ab für die Integration“ im Dortmunder U mit Lehrkräften, Filmschaffenden sowie Expertinnen und Experten aus der Wissenschaft über die Chancen der Filmbildung in einer multikulturellen und von Zuwanderung geprägten Gesellschaft diskutiert. „Bewegte Bilder können uns bewegen – und sie können etwas in Bewegung setzen. Besonders in unserer multimedialen Welt, in der sich Videoclips rasend schnell verbreiten, bietet die filmische Darstellung große Chancen für die Annäherung von Kulturen“, erklärte Ministerin Löhrmann und betonte: „Für eine Migrationsgesellschaft liegt in der Filmbildung das Potenzial, Barrieren abzubauen: Wenn wir unsere Augen und Ohren öffnen für die Situation und Geschichte der Menschen aus anderen Kulturen, so gehen wir bereits einen ersten Schritt auf sie zu.“    

Die Fachtagung wurde von Film+Schule NRW ausgerichtet, einer gemeinsamen Initiative des Schulministeriums und des Landschaftsverbands Westfalen-Lippe. Die Veranstaltung richtete sich an alle Lehrerinnen und Lehrer sowie Multiplikatorinnen und Multiplikatoren der Lehrerfortbildung. In Fachvorträgen, Plenumsdiskussionen und Workshops diskutierten sie mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern sowie Vertreterinnen und Vertretern der Filmbranche über Fragen wie: „Kann Film im Unterricht Sprachbarrieren überwinden und die Kommunikation zwischen Schülerinnen und Schülern verbessern?“ Oder: „Wie kann ein Film die Wertschätzung der kulturellen Vielfalt fördern und welche Filme eignen sich für welche Altersgruppen und Schulformen?“

Schulministerin Löhrmann eröffnete die Fachtagung mit einer besonderen Aktion: Gezeigt wurden Videoclips, in denen junge Migrantinnen und Migranten ihre persönlichen Wege zu einer gelungenen Integration und erfolgreichen beruflichen Laufbahn vorstellten. Nach der Premiere auf der großen Kinoleinwand schickten sie gemeinsam mit der Ministerin diese Clips über Smartphones und Tablets in die sozialen Netzwerke. „Positive Beispiele gelungener Integration sind ein so wichtiges und wirksames Aufklärungsmittel. Sie signalisieren, dass viele Menschen ihren Beitrag für Integration und ein friedliches Zusammenleben in unserer Gesellschaft leisten. Der Film bietet die Möglichkeit, diese Beispiele effektiv zu transportieren. Nutzen wir also die Chancen der Filmbildung, um Ängsten und Zweiflern entgegenzuwirken“, appellierte Löhrmann.