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Ministerin Löhrmann: Wir stärken die Schulpsychologische Krisenintervention in NRW

Neues Landesteam und weiterentwickelte Empfehlungen

01.09.2014

Mit überarbeiteten Empfehlungen und einem neu errichteten Landesteam für Schulpsychologische Krisenintervention stärkt die Landesregierung das schulpsychologische Krisenmanagement in Nordrhein-Westfalen. „In Krisensituationen kommt es auf richtiges Handeln sowie eine möglichst reibungslose Kommunikation und Koordination aller Beteiligten an. Mit den strukturellen und inhaltlichen Veränderungen optimieren wir die Abläufe und stellen die Schulpsychologische Krisenintervention auf aktuelle und zukünftige Herausforderungen ein“, erklärte Schulministerin Sylvia Löhrmann.

 

Auf der Grundlage der Empfehlungen zur schulpsychologischen Krisenintervention gibt es für jeden Kreis und jede kreisfreie Stadt eine Schulpsychologin oder einen Schulpsychologen, die beziehungsweise der für eine schulpsychologische Krisenintervention fortgebildet ist und nach einem potenziell traumatisierenden Ereignis an der betroffenen Schule tätig werden kann. Bei schweren Krisenereignissen wie beispielsweise Schulbusunfällen ist auch ein überregionaler Einsatz von Schulpsychologinnen und Schulpsychologen sichergestellt.

 

Um langfristig und kontinuierlich jederzeit kompetente schulpsychologische Unterstützung im Notfall sicherzustellen, hat das Ministerium für Schule und Weiterbildung nun langfristig zusätzlich zwei Vollzeitstellen für das Landesteam für die Schulpsychologische Krisenintervention geschaffen. Es besteht aus zwei berufserfahrenen Schulpsychologen, die über eine notfallpsychologische Ausbildung sowie umfangreiche Erfahrungen in der schulpsychologischen Prävention und Bewältigung von Krisen verfügen.

Eine schulische Krise wie ein Schulbrand, die Androhung eines Amoklaufs oder auch der Unfall von Schülerinnen und Schülern oder einer Lehrkraft sind für alle Beteiligten in der Schule und der Schulgemeinde oft eine besonders schwierige, teilweise traumatische Situation. „Krisen können leider nicht verhindert werden, aber die Beratung, schulpsychologische Begleitung und Unterstützung unserer Schulen in diesen Situationen liegt mir am Herzen. Mit dem neuen Landesteam leisten wir einen wichtigen Beitrag“, betonte Schulministerin Löhrmann.

 

Darüber hinaus hat das Schulministerium gemeinsam mit der Unfallkasse NRW und den kommunalen Spitzenverbänden die geltenden „Empfehlungen zu Strukturen und Verfahrensweisen des Schulpsychologischen Krisenmanagements in Schulen in Nordrhein-Westfalen“ weiterentwickelt und optimiert. Damit kann vor Ort in Krisenlagen noch besser und schneller reagiert werden. Ministerin Löhrmann: „Auf Grundlage der gemachten Erfahrungen und den aktuellen fachlichen Erkenntnissen formulieren die neuen Empfehlungen eine klare Aufgabenabgrenzung für alle Beteiligten des Krisenmanagements.“ Die Ministerin dankte bei der Gelegenheit allen Beteiligten: „Ich konnte mich mehrfach selbst von der hohen Professionalität der Arbeit der Krisenteams überzeugen und habe hohen Respekt vor dieser schwierigen verantwortungsvollen Aufgabe.“

 

Die neue Fassung der „Empfehlungen zu Strukturen und Verfahrensweisen des Schulpsychologischen Krisenmanagements in Schulen in Nordrhein-Westfalen“ ist mit dem heutigen Tag veröffentlicht und steht ab sofort im Bildungsportal des Schulministeriums zum Download bereit.

 

Bei Nachfragen wenden Sie sich bitte an die Pressestelle des Ministeriums für Schule und Weiterbildung Telefon 0211 5867-3505.

 

Dieser Pressetext ist auch über das Internet verfügbar unter der Internet-Adresse der Landesregierung http://www.nrw.de