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Ministerin Löhrmann: Schulen des längeren gemeinsamen Lernens weiterhin gefragt

07.01.2014

Der Trend zum längeren gemeinsamen Lernen setzt sich fort: Zum kommenden Schuljahr haben 34 Schulträger Anträge auf Errichtung von 33 Sekundarschulen gestellt, und 22 Schulträger haben die Errichtung von 20 neuen Gesamtschulen beantragt (Stand 7. Januar 2014). „Die Schulen des längeren gemeinsamen Lernens sind weiterhin gefragt. Die erneut hohe Zahl derAnträge spiegelt das Anliegen vieler Eltern wider: Sie wünschen sich für ihre Kinder eine wohnortnahe weiterführende Schule, die die Bildungswege länger offen hält und dadurch größere Bildungschancen ermöglicht“, sagte Schulministerin Sylvia Löhrmann.

Alle Anträge befinden sich im Genehmigungsverfahren. Ob die genehmigten Schulen tatsächlich zum kommenden Schuljahr starten können, hängt vom Ergebnis des Anmeldeverfahrens ab. Für eine dreizügige Sekundarschule sind mindestens 75 Anmeldungen erforderlich, eine vierzügige Gesamtschule benötigt mindestens 100 Anmeldungen. „Die zahlreichen Anträge sind eine Bestätigung für den Schulkonsens und zeigen, wie breit er von unseren Städten und Gemeinden getragen wird. Wir richten die Schulentwicklung in NRW gemeinsam konsequent an den Bedürfnissen von Eltern und Kindern sowie den Gegebenheiten vor Ort aus“, erklärte Schulministerin Löhrmann. Durch den Schulkonsens vom 19. Juli 2011 wurde es den Kommunen ermöglicht, Sekundarschulen als weitere Regelschulform des längeren gemeinsamen Lernens zu errichten, wenn dies von den Eltern vor Ort gewünscht wird. Seit dem Schuljahr 2011/12 wurden innerhalb von nur drei Jahren insgesamt 155 neue Schulen des längeren gemeinsamen Lernens errichtet: 84 Sekundarschulen, 58 neue Gesamtschulen, eine PRIMUS-Schule und zwölf Gemeinschaftsschulen.

Folgende Kommunen und private Träger haben zum Schuljahr 2014/15 die Errichtung einer Sekundarschule beantragt:

Regierungsbezirk Arnsberg (13 Kommunen, 1 private Träger, 13 Schulen)
Brilon, Ense, Hagen (2), Kirchhundem, Lennestadt, Marsberg, Meschede, Möhnesee, Neunkirchen/Herdorf (Rheinland-Pfalz), Selm, Warstein, Rüthen (privater Träger)

Zudem hat die Sekundarschule Olsberg einen neuen Teilstandort in Bestwig erhalten.

Regierungsbezirk Detmold (7 Kommunen, 7 Schulen)
Beverungen, Stemwede, Rahden, Büren, Höxter, Paderborn, Blomberg

Regierungsbezirk Düsseldorf (6 Kommunen, 6 Schulen)
Dormagen, Duisburg-Hamborn, Duisburg-Süd, Geldern/Issum, Neuss, Velbert

Regierungsbezirk Köln (5 Kommunen, 5 Schulen)
Bonn, Hückeswagen, Wermelskirchen, Radevormwald, Bedburg

Regierungsbezirk Münster (3 Kommunen, 2 Schulen)
Gronau, Horstmar-Schöppingen

Drei der Anträge wurden im Rahmen eines regionalen Zusammenschlusses von mehreren Kommunen gestellt, im Fall der Sekundarschule Neunkirchen/Herdorf von einer Gemeinde in NRW und einer Gemeinde in Rheinland-Pfalz.


Folgende Kommunen haben zum Schuljahr 2014/15 die Errichtung einer Gesamtschule beantragt:

Regierungsbezirk Arnsberg
./.

Regierungsbezirk Detmold (3 Kommunen, 3 Schulen)
Delbrück, Halle, Schloß Holte-Stukenbrock

Regierungsbezirk Düsseldorf (6 Kommunen, 5 Schulen)
Kevelaer/Weeze, Emmerich, Kempen, Neuss, Solingen

Zudem hat die Gesamtschule Krefeld einen neuen Teilstandort in Kerken erhalten.

Regierungsbezirk Köln (9 Kommunen, 9 Schulen)
Köln (2), Aldenhoven/Linnich, Euskirchen, Heinsberg, Elsdorf, Hürth, Pulheim, Rheinbach

Zudem hat die Gesamtschule Königswinter einen neuen Teilstandort in Bad Honnef erhalten.

Regierungsbezirk Münster (4 Kommunen, 3 Schulen)
Gelsenkirchen, Gronau, Lotte/Westerkappeln

Drei der Anträge wurden im Rahmen eines regionalen Zusammenschlusses von mehreren Kommunen gestellt.