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Berufsfachschule für Ingenieurtechnik

Der Bildungsgang bündelt die drei ingenieurwissenschaftlichen Schwerpunkte Bau-, Maschinenbau- und Elektrotechnik und vermittelt neben den jeweiligen fachlichen Grundlagen breit angelegte ingenieurtechnische Kompetenzen und fördert interdisziplinäres Denken und Handeln.

Berufsfachschule für Ingenieurtechnik
(© sidorovstock - stock.adobe)

Mit dem Schuljahr 2019/2020 startet der landesweite Schulversuch Berufsfachschule für Ingenieurtechnik. Schülerinnen und Schüler mit mittlerem Schulabschluss (Fachoberschulreife) erwerben in drei Jahren die Fachhochschulreife (nach zwei Jahren den schulischen Teil der Fachhochschulreife) und den Berufsabschluss einer technischen Assistentin/eines technischen Assistenten. Der Bildungsgang bündelt die drei ingenieurwissenschaftlichen Schwerpunkte Bau-, Maschinenbau- und Elektrotechnik und vermittelt neben den jeweiligen fachlichen Grundlagen breit angelegte ingenieurtechnische Kompetenzen und fördert interdisziplinäres Denken und Handeln.

Zugangsvoraussetzungen und Zielgruppe

Zugangsvoraussetzung für die Berufsfachschule für Ingenieurtechnik ist der mittlere Schulabschluss (Fachoberschulreife) oder die Berechtigung zum Besuch der gymnasialen Oberstufe.

Der Bildungsgang richtet sich insbesondere an technisch interessierte Schülerinnen und Schüler, die noch kein klar fixiertes Berufsbild vor Augen haben und ingenieurwissenschaftliche Kenntnisse und Fähigkeiten auf möglichst breiter Basis erlernen möchten.

Aufbau, Inhalte und Abschlüsse

Bei der Berufsfachschule für Ingenieurtechnik handelt es sich um einen gestuften Bildungsgang. Das bedeutet, dass die Schülerinnen und Schüler bereits nach der Jahrgangsstufe 12 (Stufe 1 des Bildungsganges) ein Zeugnis über die Fachhochschulreife (schulischer Teil) erhalten. Primäres Ziel der schulischen Ausbildung in den Jahrgangsstufen 11 und 12 ist es, dass die Schülerinnen und Schüler eine positive Einstellung zur Lösung technischer Probleme finden und eine fundierte Basis für eine sich anschließende Spezialisierung wie auch für die spätere Studien- und Berufswahl erwerben. Mit dem Bestehen der Fachhochschulreifeprüfung (schulischer Teil) nach der Jahrgangsstufe 12 wird die Zugangsvoraussetzung für die Jahrgangsstufe 13 erworben. In der Jahrgangsstufe 13 wird dann der Erwerb des Berufsabschlusses einer technischen Assistentin beziehungsweise eines technischen Assistenten – nun mit dem spezifischen Schwerpunkt Bau-, Elektro- oder Maschinenbautechnik – und der Fachhochschulreife ermöglicht.

Die Stundentafel mit den Fächern, die in dem Bildungsgang unterrichtet werden, finden Sie hier

Anschlussmöglichkeiten

Mit Erwerb des schulischen Teils der Fachhochschulreife am Ende der Jahrgangsstufe 12 ist der Wechsel zum Beruflichen Gymnasium für Ingenieurtechnik möglich. Hier kann dann innerhalb von zwei Jahren die Allgemeine Hochschulreife erworben werden.

Mit Bestehen der Berufsabschlussprüfung in der Jahrgangsstufe 13 wird die Fachhochschulreife erworben. Diese berechtigt zum Studium an Fachhochschulen in der Bundesrepublik Deutschland. Eine Beschränkung auf ausschließlich technisch ausgerichtete Studiengänge besteht nicht. Ebenso kann auch in einem weiteren Jahr in der Fachoberschule Klasse 13 die Allgemeine beziehungsweise die Fachgebundene Hochschulreife erworben werden.

Außerdem besteht die Möglichkeit mit dem Berufsabschluss in die Berufstätigkeit einzusteigen.

Standorte

Eine Liste mit den Berufskollegs, die den Bildungsgang anbieten, finden Sie hier.

Weitere Informationen

Bildungspläne und weitere Informationen finden Sie unter: https://www.berufsbildung.nrw.de/cms/bildungsgaenge-bildungsplaene/berufsfachschule-anlage-c/schulversuch-ingenieurtechnik/inhaltsverzeichnis.html