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„Nur wer miteinander ins Gespräch kommt, kann sich kennen und verstehen lernen“ – unter diesem Motto fand im Dezember des vergangenen Jahres im Landtag NRW ein deutsch-israelischer Projekttag mit dem Titel „Israel - anders kennen lernen“ statt. Veranstalter waren die Israelische Botschaft, die Staatskanzlei, der Landtag NRW, das Ministerium für Schule und Bildung des Landes Nordrhein-Westfalen und die Auslandsgesellschaft.de e.V., die nahezu 250 Lehrkräfte sowie Schülerinnen und Schüler von 14 Schulen aus Nordrhein-Westfalen nach Düsseldorf eingeladen hatten. Ministerpräsident Armin Laschet und der israelische Botschafter Jeremy Issacharoff waren Schirmherren der Veranstaltung. Schulministerin Yvonne Gebauer diskutierte am Nachmittag mit den Schülerinnen und Schülern.

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(© Landtag NRW)

 

Projekttag mit hoher Bedeutung für Beziehungen zwischen Israel und NRW

Zu Beginn begrüßte der Landtagspräsident André Kuper die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Projekttages im Plenarsaal des Landtags. In seinem Grußwort machte er deutlich, dass bereits viele Städte- und Schulpartnerschaften zwischen Israel und Deutschland bestehen. Anschließend sprach Dr. Stephan Holthoff-Pförtner, Minister für Bundes- und Europaangelegenheiten sowie Internationales, über seine ganz persönlichen Erfahrungen im Austausch mit Israel und riet den Jugendlichen, das Land unbedingt einmal selbst zu besuchen. Yaki Lopez, Leiter der Öffentlichkeitsarbeit der Botschaft des Staates Israel, betonte in seinem Grußwort die Bedeutung des Schüleraustausches für die Beziehungen zwischen Nordrhein-Westfalen und Israel. Um die Kontakte zu intensivieren, präsentierte sich Israel den Schülerinnen und Schülern in nachfolgenden Workshops als zeitgemäßes und attraktives Partnerland. So lernten die Jugendlichen zum Beispiel etwas über die verschiedenen Facetten der israelischen Lebensweise und die wirtschaftliche Entwicklung des Landes von einem eher landwirtschaftlich geprägten Staat zu einem modernen Israel, das heute eines der führenden Länder in der High-Tech-Branche ist. Besonderen körperlichen Einsatz bewiesen die Schülerinnen und Schüler beim Krav Maga, einem israelischen Selbstverteidigungssystem. Hier lernten sie von einem erfahrenen Trainer, wie man Mittel der Deeskalation, aber auch Schlag- und Tritttechniken richtig benutzt.

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Diskussionsrunde (v.l.n.r.) mit Schulministerin Yvonne Gebauer, Botschafter Jeremy Issacharoff, Dolmetscherin Ann Pasternack und

 

Spannende Diskussionsrunde mit Ministerin Gebauer

Am Nachmittag hatten alle Gäste außerdem die Gelegenheit, an einer Fishbowl-Diskussion zum Thema „Israel und Nordrhein-Westfalen: eine starke Verbindung“ teilzunehmen. An dieser Gesprächsrunde beteiligten sich der israelische Botschafter Jeremy Issacharoff, die Ministerin für Schule und Bildung des Landes Nordrhein-Westfalen Yvonne Gebauer und der Vorsitzende der Parlamentariergruppe NRW-Israel Norbert Römer sowie Schülerinnen und Schüler aus dem Publikum. Auf diese Weise nutzten die Jugendlichen sehr selbstbewusst die Möglichkeit, ihre gut durchdachten Fragen – die sich zum Teil auch aus den vorangegangen Workshops ergeben hatten – an die Amtsträger zu stellen. Dabei wurde deutlich, dass sich die Schülerinnen und Schüler sehr intensiv mit dem Nahost-Konflikt und dem Land Israel beschäftigt hatten, sich mit viel Begeisterung auf diese Themen einließen und offen und tiefgründig ihre Fragen an die drei Amtsträger stellten. Die Mehrzahl der beteiligten Jugendlichen war bereits in Israel, brachte demnach auch persönliche Erfahrungen in das Gespräch ein oder wird im kommenden Frühjahr im Rahmen einer Schulpartnerschaft und mit Unterstützung des Landesförderprogramms nach Israel reisen.

Dieser große Erfolg des Projekttages freute sowohl die israelische Botschaft als auch die Organisatoren auf nordrhein-westfälischer Seite sehr.

Weitere Informationen zum Thema Internationaler Austausch finden Sie hier.