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Ministerin Löhrmann: Kommunale Integrationszentren verstärken Integrationskräfte vor Ort

09.12.2015

Schulministerin Sylvia Löhrmann hat ihre Besuche in Kommunalen Integrationszentren fortgesetzt und sich – nach Mülheim Ende Oktober – nun in Düren einen Überblick über die Aufgabenfelder und die aktuellen Herausforderungen vor Ort verschafft. „Wie wertvoll und notwendig die Arbeit der Kommunalen Integrationszentren ist, wird besonders jetzt deutlich, da viele vor Krieg und Elend geflüchtete Menschen zu uns kommen und Integration als gesellschaftliche Aufgabe umso dringlicher wird“, erklärte Ministerin Löhrmann und betonte: „Das Kommunale Integrationszentrum im Kreis Düren nimmt diese große Herausforderung mit beispielhaftem Einsatz an. Dafür möchte ich allen Beteiligten persönlich meinen Dank und meine Anerkennung aussprechen.“  

Die Kommunalen Integrationszentren (KI) kümmern sich flächendeckend um die nachhaltige Integration von zugewanderten Menschen in ihrem unmittelbaren Lebensumfeld in den Kommunen. In enger kommunaler Zusammenarbeit mit schulischen und außerschulischen Partnern entwickeln die KI Integrationskonzepte, so zum Beispiel im Bereich der Beratung, Beschulung und Begleitung neu Zugewanderter. Dank dieser Maßnahmen gelingt es, junge Menschen zeitnah in das Schulsystem aufzunehmen, Bildung zu ermöglichen und damit einen wichtigen Schritt zur gesellschaftlichen Integration zu schaffen. Auch für die Schulen und die Lehrkräfte gibt es Unterstützungsangebote.

Bereits seit 2012 fördert die Landesregierung die Gründung und die Arbeit Kommunaler Integrationszentren, in denen vielfältige Angebote und Programme zur Integration zugewanderter Menschen in den Kreisen und kreisfreien Städten gebündelt und koordiniert werden. Im Kreis Düren gehören hierzu etwa das Programm „SmiLe – Sprachliche Bildung mit individuellem Lernerfolg“, bei dem Sprachpatenschaften für Seiteneinsteigerinnen und Seiteneinsteiger in Grundschulen vermittelt werden, oder der „Ehrenamtliche Dolmetscherdienst“, über den Bildungseinrichtungen, Beratungsstellen und Institutionen bei der Kommunikation Unterstützung finden.

Die Kommunalen Integrationszentren sind das Herzstück des Teilhabe- und Integrationsgesetzes. Die Einrichtungen werden vom Ministerium für Arbeit, Integration und Soziales sowie vom Ministerium für Schule und Weiterbildung gefördert. Zurzeit arbeiten 49 Kommunale Integrationszentren in NRW. Die KI haben den Auftrag, zwei fachliche Linien zu bearbeiten und kommunal zu verankern: Integration durch Bildung und Integration als Querschnittsaufgabe.

Viele Kommunale Integrationszentren wie das im Kreis Düren können auf eine langjährige Erfahrung zurückgreifen, da sie aus den früheren Regionalen Arbeitsstellen für Kinder und Jugendliche aus Zuwandererfamilien (RAA) hervorgegangen sind, die es in Nordrhein-Westfalen seit den 1980er Jahren gab.

„Mit den Kommunalen Integrationszentren hat die Landesregierung der guten Integrationsarbeit in NRW nochmal einen kräftigen Schub verliehen. Die Zentren haben sich inzwischen zu einem bundesweit beachteten Erfolgsmodell entwickelt, das auf einer effektiven Formel gründet: Integration muss vor Ort als Bildungs- und Querschnittsaufgabe gestaltet werden. Daran arbeiten das Kommunale Integrationszentrum Kreis Düren und die anderen Zentren im Land zielgerichtet und engagiert. Sie schaffen dadurch neue Hoffnungen und Perspektiven für viele Menschen“, so Schulministerin Löhrmann abschließend.

Weitere Informationen finden Sie unter:
www.kommunale-integrationszentren-nrw.de/