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Kulturelle Bildung stärken: Erfolgreiches Programm "Kulturagenten für kreative Schulen" wird fortgesetzt

02.11.2015

Schulministerin Sylvia Löhrmann hat heute bei einer Auftaktveranstaltung auf die Weiterführung des Programms „Kulturagenten für kreative Schulen NRW“ hingewiesen. Nach vier erfolgreichen Jahren im Modellprogramm werden nun in der Folgephase 29 Schulen in Nordrhein-Westfalen von Kulturagentinnen begleitet. Die Kulturagentinnen unterstützen die Schulen dabei, kulturelle Bildungsangebote nachhaltig zu gestalten und langfristige Kooperationen mit Kultureinrichtungen aufzubauen.

Ministerin Löhrmann: „Viele Schulen in Nordrhein-Westfalen haben sich bereits gemeinsam mit ihren Partnerinnen und Partnern aus den Kultureinrichtungen auf den Weg zur Entwicklung eines kulturellen Schulprofils gemacht. Die Kulturagentinnen waren in den vergangenen vier Jahren wichtige Mittlerinnen zwischen Kultur und Schule. So konnten bereits tragfähige Kooperationen verankert werden, die allen Kindern und Jugendlichen vielfältige Begegnungen mit unterschiedlichen künstlerischen Sparten ermöglichen. Ich freue mich, dass die Kulturagentinnen nun weiterhin in Sachen kulturelle Bildung aktiv sind. Kulturelle Bildung ist ganzheitlich angelegt und stärkt die Persönlichkeit und das Selbstwertgefühl der Schülerinnen und Schüler in besonderer Weise. Darum ist mir das auch persönlich so wichtig.“

Die Schulen werden in neun Netzwerken zu je drei oder vier Schulen von einer Kulturagentin begleitet. Sie sorgt gemeinsam mit Lehrkräften für den Auf- und Ausbau von Kooperationen mit Kulturpartnern. In schuleigenen Kulturfahrplänen werden Ziele und Maßnahmen beschrieben, um kulturelle Aktivitäten systematisch im Schulprogramm zu verankern.
Bereits während der ersten Programmphase konnten die teilnehmenden Schulen erfolgreiche kulturelle Koproduktionen mit außerschulischen Partnerinnen und Partnern umsetzen.

Am Folgeprogramm, das bis 2019 läuft, nehmen sieben neue Schulen teil. Der Großteil der bislang im Programm vertretenen Schulen hatte sich zur weiteren Teilnahme im Programm entschieden.
Besonderes Merkmal des Folgeprogramms in NRW ist die Anstellung der Kulturagentinnen in den beteiligten Kommunen, beziehungsweise bei freien Trägern in den Kommunen. Schwerpunkt und Leitgedanke des Folgeprogramms ist der Transfer der guten Erfahrungen, die während der Modellphase gewonnen wurden. Die Erkenntnisse über gelingende Kooperationen im Bereich kultureller Aktivitäten fließen zukünftig auch in die inhaltliche Ausgestaltung anderer Landesprogramme und Initiativen ein.

Das Programm „Kulturagenten für kreative Schulen Nordrhein-Westfalen“ wird gefördert durch das Land Nordrhein-Westfalen, die Forum K&B GmbH sowie die Kulturstiftung des Bundes und die Stiftung Mercator. In Nordrhein-Westfalen ist zudem die Bundesvereinigung für Kulturelle Kinder- und Jugendbildung e.V. (BKJ) als Fachpartner beteiligt. Das Programm wird neben Nordrhein-Westfalen in vier weiteren Bundesländern umgesetzt.
In Nordrhein-Westfalen sind Schulen in den Städten Bielefeld, Dortmund, Duisburg, Essen, Moers, Münster, Oberhausen, Aachen sowie aus der Städteregion Aachen und einem gemeinsamen Netzwerk der Städte Herne, Herten, Dorsten an der Ausgestaltung und Umsetzung des Programms beteiligt.

Ministerin Löhrmann betonte abschließend: „Durch die Einbindung der Kulturagentinnen in kommunale Strukturen entstehen Chancen und Vernetzungsmöglichkeiten, die über die im Programm beteiligten Schulen hinaus Wirksamkeit entfalten können. Die Kulturagentenschulen setzen als lebendige Bestandteile der kommunalen Bildungslandschaften Impulse, die dazu beitragen, die kulturellen Gesamtkonzepte der Region aktiv mitzugestalten.“

Weitere Informationen:
www.kulturagenten-programm.de
www.bkj.de
www.stiftung-mercator.de
www.kulturstiftung-des-bundes.de