Zwei Erste Preise gehen nach Münster und Bielefeld - Ministerin Löhrmann gratuliert Jugendlichen aus NRW
Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten
Zwei Arbeiten von Jugendlichen aus Nordrhein-Westfalen haben beim diesjährigen Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten zum Thema „Vertraute Fremde. Nachbarn in der Geschichte“ einen von fünf Ersten Preisen gewonnen. Bundespräsident Joachim Gauck überreichte die mit je 2.000 Euro dotierten Preise im Schloss Bellevue an sechs Schülerinnen und Schüler des Johann-Conrad-Schlaun-Gymnasiums Münster und die Bielefelder Studentin Sonja Caterina Thau.
Die Jugendlichen aus Münster beschäftigten sich mit der Vergangenheit ihrer eigenen Schule und zeichneten unter dem Titel „Prostitution – (un)gewollt, doch (nicht) verboten? Das Schlaun im Schatten des Rotlichts“ die wechselvolle Geschichte einer tabuisierten Nachbarschaft nach. Die Bielefelderin Sonja Caterina Thau wurde für ihren Beitrag zur nachbarschaftlichen Beziehung zwischen Ost- und Westdeutschen ausgezeichnet.
Schulministerin Sylvia Löhrmann beglückwünschte die erfolgreichen Teilnehmerinnen und Teilnehmer: „Zu dieser außergewöhnlichen Auszeichnung gratuliere ich euch ganz herzlich. Eure Unvoreingenommenheit und offene Herangehensweise an die Thematik haben mich sehr beeindruckt. Ihr habt gezeigt, dass uns nachbarschaftliche Beziehungen in allen Lebenssituationen prägen und uns jeden Tag erneut die Chance geben, dem vermeintlich Fremden mit Neugier und Toleranz zu begegnen. Dafür danke ich euch.“
Insgesamt beteiligten sich mehr als 5.000 Schülerinnen und Schüler mit 1.321 Beiträgen am Geschichtswettbewerb. Neben den zwei Ersten Preisen gingen außerdem zwei Zweite Preise und acht Dritte Preise nach Nordrhein-Westfalen.
Die Zweiten Preise zu je 1.000 Euro
Drei Schülerinnen und Schüler der 11. Klasse |
Gymnasium Leopoldinum, Detmold |
Vier Schülerinnen der 10. Klasse |
Rhein-Gymnasium, Köln |
Die Dritten Preise zu je 500 Euro
Sebastian Doll |
Norbert-Gymnasium, Dormagen |
Sechs Schülerinnen der 10. Klasse |
Europaschule, Erkelenz |
Raphael Disselkamp, Lukas Seppelfricke |
Annette-von-Droste-Hülshoff-Gymnasium, Gelsenkirchen |
Drei Schülerinnen und Schüler der 10. Klasse |
Gymnasium Paulinum, Münster und Marienschule, Münster |
Raphaela Rettberg, Laura Steinke |
Marienschule, Münster |
Kristina Kintzinger |
Kardinal-von-Galen-Gymnasium, Münster |
Lukas Rolvering |
Gymnasium Georgianum, Vreden |
22 Schülerinnen und Schüler der 9. Klasse |
St.-Michael-Gymnasium, Monschau |
Der Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten wurde 1973 ins Leben gerufen und wird von der Körber-Stiftung ausgerichtet. Er ist der größte historische Forschungswettbewerb für junge Menschen in Deutschland und will alle zwei Jahre das Interesse von Kindern und Jugendlichen für die eigene Geschichte wecken, ihre Selbstständigkeit fördern und ihr Verantwortungsbewusstsein stärken. Die Schülerinnen und Schüler können mit Einzel-, Gruppen- oder Klassenbeiträgen teilnehmen und erforschen ein halbes Jahr lang Geschichte, die an ihrem Wohnort oder in ihrer Region stattgefunden hat. Dabei recherchieren sie in Archiven, befragen Zeitzeugen und Experten. Der Wettbewerb greift stets gesellschaftlich relevante Themen der Zeit auf wie etwa „Alltag im Nationalsozialismus“ oder „Umwelt hat Geschichte“.
Weitere Informationen: www.koerber-stiftung.de/bildung/geschichtswettbewerb.html
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