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Ministerin Löhrmann: Willkommenskultur an den Schulen etablieren

Sicherung des Schulbesuchs neu zugewanderter Kinder und Jugendlicher

09.10.2013

Schulministerin Sylvia Löhrmann hat sich in der Gemeinschaftsgrundschule Brückenstraße in Duisburg-Hochfeld über die Zusammenarbeit von Stadt und Land zur Sicherung des Schulbesuchs von neu zugewanderten Kindern aus Bulgarien und Rumänien informiert. Rund 100 Kinder aus Rumänien und Bulgarien besuchen derzeit die Grundschule Brückenstraße.

Ministerin Löhrmann: „Der Schulbesuch der Kinder ist sowohl für die Städte und für das Land als auch für die zugewanderten Familie eine der wichtigsten Fragen, auf die wirksame Antworten nötig sind. Stellvertretend für die anderen Schulen in Duisburg zeigt die Arbeit der Grundschule Brückenstraße, dass die vom Schulministerium und der Stadt gemeinsam ausgestalteten Maßnahmen den Kindern zugutekommen. Alle neu zugewanderten Kinder erhalten einen Platz in einer Schule. Das Augenmerk liegt dabei vor allem auf einer qualifizierten Sprachförderung, um den Kindern nicht nur schulischen Erfolg, sondern auch sozialen Anschluss zu ermöglichen.“

Mit einem Erlass vom Juni 2013 hat das Schulministerium die nötige Flexibilität geschaffen, um den Kindern auch innerhalb des Schuljahrs den Einstieg in die Schule zu ermöglichen. Die von den Bezirksregierungen zugewiesenen Integrationsstellen sollen von den Schulen gezielt für zusätzliche Sprachförderung verwendet werden. Zudem wird das Schulministerium die Lehrkräfte mit auf die speziellen Fragestellungen hin ausgerichteten Fortbildungsmaßnahmen im Bereich interkulturelle Kompetenz und Deutsch als Zweitsprache begleiten, die fachlich von der Landeskoordinierungsstelle Kommunale Integrationszentren konzipiert werden.
Das Schulministerium und die Stadt Duisburg haben verabredet, dass Stadt und Schulaufsicht monatlich überprüfen, ob die eingeleiteten Maßnahmen ausreichend sind oder ob weiterer Steuerungsbedarf besteht.

Ministerin Löhrmann lobte den Einsatz und die Professionalität aller Beteiligten an der Duisburger Grundschule: „Hier ist eine echte Willkommenskultur zu spüren. Mit der Einstellung von zwei Lehrkräften für den herkunftssprachlichen Unterricht in Bulgarisch und Romanes hat die Schule eine Wertschätzung der natürlichen Mehrsprachigkeit etabliert. Gerade diese Lehrkräfte können auch eine vermittelnde und Vertrauen befördernde Rolle in der wichtigen Zusammenarbeit mit den Eltern spielen. Die Duisburger Schulen zeigen: Durch verlässliche Zusammenarbeit können Herausforderungen gemeistert werden.“

Weitere Informationen:
www.schulministerium.nrw.de
www.kommunale-integrationszentren-nrw.de