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Ministerin Löhrmann: NRW hat Abitur mit Doppeljahrgang erfolgreich bewältigt

Ergebnisse des Zentralabiturs 2013

22.08.2013

Schulministerin Sylvia Löhrmann hat heute die Ergebnisse des Zentralabiturs 2013 vorgestellt. Die landesweite Durchschnittsnote an Gymnasien und Gesamtschulen liegt in diesem Jahr bei 2,46 und hat sich damit gegenüber dem Vorjahr (2,5) leicht verbessert. Der mit besonderem Interesse erwartete Vergleich von Schülerinnen und Schüler des G8- und G9-Jahrgangs am Gymnasium zeigt keine statistisch relevanten Unterschiede. Abiturientinnen und Abiturienten im G8-Bildungsgang erreichen im Durchschnitt eine Note von 2,41. Im G9-Bildungsgang liegt der Schnitt bei 2,44.

Schulministerin Sylvia Löhrmann erklärte: „Das diesjährige Zentralabitur reiht sich nahtlos in die Entwicklungen der letzten Jahre ein. Der bundesweite Trend zu besseren Ergebnissen setzt sich auch in Nordrhein-Westfalen fort. Und die wichtigste Botschaft: Die G8er und G9er erreichen das gleiche Leistungsniveau. Der Doppeljahrgang am Gymnasium hat die Abiturprüfungen erfolgreich abgelegt. Kompliment an die große Leistungsbereitschaft der Schülerinnen und Schüler und ein großer Dank an alle Beteiligten, die zu diesem Ergebnis beigetragen haben.“

Zu den Ergebnissen im Einzelnen:

Der Vergleich der Ergebnisse an Gymnasien und Gesamtschulen entspricht den Beobachtungen der letzten Jahre. Seit Einführung des Zentralabiturs 2007 schneiden die Schülerinnen und Schüler an Gymnasien um etwa eine Drittelnote besser ab als an Gesamtschulen. Die Durchschnittsnote der Gesamtschülerinnen und Gesamtschüler liegt bei 2,73. Demgegenüber erzielten Gymnasiastinnen und Gymnasiasten im Schnitt eine Note von 2,42. Die Bestnote 1,0 erreichen in diesem Jahr 1.659 Schülerinnen und Schüler. Gegenüber dem Vorjahr ist dies ein Anstieg von 1,46 auf 1,55 Prozent. Dieser Anstieg von Spitzenleistungen lässt sich auch in anderen Bundesländern beobachten.

Die Nichtbestehensquote liegt in diesem Jahr bei 2,85 Prozent und ist damit gegenüber dem Vorjahr (2,18 Prozent) leicht gestiegen.

Eine Auswertung der Ergebnisse nach Geschlecht zeigt: Mehr als die Hälfte (55 Prozent) aller Absolventinnen und Absolventen sind weiblich. Die Absolventinnen stellen nicht nur zahlenmäßig den größeren Anteil, sie schneiden auch in diesem Jahr wieder besser ab. Abiturientinnen erreichen einen Abiturdurchschnitt von 2,40, ihre männlichen Mitschüler einen Schnitt von 2,53. Dementsprechend schließen auch mehr Abiturientinnen mit der Bestnote 1,0 ab (963 Schülerinnen und 723 Schüler).

Die Ergebnisse der zentralen Klausuren im Fach Mathematik wurden in diesem Jahr besonders sorgfältig ausgewertet. Insgesamt bewegen sich die Ergebnisse im Rahmen der vergangenen Jahre. Im Leistungskurs Mathematik werden in diesem Jahr durchschnittlich 8,6 Notenpunkte erreicht, im Grundkurs sind es 8,1 Notenpunkte. Insbesondere im Leistungskursbereich fällt die Differenz gegenüber 2012 mit einem Wert von -0,4 Notenpunkten sehr gering aus. Der Unterschied zum Vorjahr beträgt also deutlich weniger als eine ganze Note. Drei Notenpunkte machen eine Note aus. Im Grundkursbereich fällt die Differenz von -1,4 Notenpunkten zwar größer aus, liegt aber durchaus in einem Schwankungsbereich, der mit anderen Fächern vergleichbar ist. Trotzdem wird es im Fach Mathematik wie angekündigt eine besondere Auswertung der Aufgaben aus den letzten fünf Jahren geben.

Ministerin Löhrmann abschließend: „Das Abitur ist und bleibt eine Herausforderung. Schließlich berechtigt die Allgemeine Hochschulreife zum Studium in allen Fächern. Die Ergebnisse dieses Jahres zeigen, dass die Anforderungen im Abitur angemessen, anspruchsvoll und fair waren.“

Etwa 129.000 Schülerinnen und Schüler an Gymnasien, Gesamtschulen, Weiterbildungskollegs, Waldorfschulen und an beruflichen Gymnasien haben in diesem Jahr an den Abiturprüfungen teilgenommen.

An den Gymnasien haben 47.000 Schülerinnen und Schüler den verkürzten Bildungsgang und 57.000 Schülerinnen und Schüler den unverkürzten Bildungsgang besucht.