Ministerin Löhrmann: "Herausforderungen bleiben"
Ergebnisse der Grundschulstudien IGLU 2011 und TIMSS 2011
Zu den heute vorgestellten Grundschulstudien IGLU 2011 und TIMSS 2011 erklärte Schulministerin Sylvia Löhrmann: „Die Ergebnisse zeigen viel Licht, aber auch Schatten. Erfreulich ist, dass unsere Kinder im internationalen Vergleich überdurchschnittlich abschneiden. Zentrale Herausforderungen bleiben jedoch bestehen.“
Bei IGLU 2011 und TIMSS 2011 erreichen Viertklässlerinnen und Viertklässler in Deutschland im internationalen Vergleich im Lesen, in Mathematik und in den Naturwissenschaften erneut ein Kompetenzniveau, das im oberen Drittel liegt. In allen Bereichen liegen die Ergebnisse über dem OECD-Mittelwert und deutlich über dem EU-Mittelwert.
Ministerin Löhrmann: „Ich freue mich besonders darüber, dass Schülerinnen und Schüler mit Migrationshintergrund in allen drei Bereichen ihre Leistungen verbessert haben. Positiv sind ferner die geringen Unterschiede zwischen leistungsstärkeren und leistungsschwächeren Schülerinnen und Schülern. Bemerkenswert ist zudem die gestiegene Lese- und Lernmotivation der Kinder.“
Die Ministerin betonte jedoch, dass die Ergebnisse ein Ansporn sein müssen: „Ein weiteres Mal wird deutlich: Der Zusammenhang zwischen sozialer Herkunft und Bildungserfolg ist bei uns immer noch zu groß. Und wir müssen in der Breite und in der Spitze bessere Leistungen erzielen. Zu viele Schülerinnen und Schüler erreichen in der Grundschule nicht die Mindestanforderungen. Bei diesen Kindern ist zu befürchten, dass sie in der weiterführenden Schule Probleme bekommen. Auch die Spitzengruppe ist bei uns zu klein.“ Löhrmann abschließend: „Mehr Bildungsgerechtigkeit und die individuelle Förderung sind nach wie vor die größten Herausforderungen. Genau daran arbeitet diese Landesregierung unter anderem mit der Investition von 1.700 Lehrerstellen in das breit getragene neue Grundschulkonzept.“
Weitere Informationen zu IGLU 2011 und TIMSS 2011 unter: www.kmk.org
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