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Löhrmann zur OEDC-Studie: "Gute Bildungspolitik ist immer auch Sozial- und Wirtschaftspolitik

11.09.2012

Die heute in Berlin vorgestellte OECD-Studie „Bildung auf einen Blick“ bestätigt den umfassenden ganzheitlichen Ansatz der Landesregierung, erklärte Sylvia Löhrmann, Ministerin für Schule und Weiterbildung, in Düsseldorf. „Der Bericht der OECD bescheinigt, dass es gerade in Zeiten der Wirtschaftskrise richtig ist, auf Investitionen im Bildungsbereich zu setzen“, so Ministerin Löhrmann. Bund, Länder und Kommunen haben ihre Bildungsausgaben in den letzten Jahren gesteigert – und das lohne sich nicht nur für den Einzelnen, sondern für die ganze Gesellschaft. „Auch hier in Nordrhein-Westfalen verfolgen wir den Ansatz: Gute Bildungspolitik ist immer auch Sozial- und Wirtschaftspolitik“, sagte die Ministerin. „Unser Ziel bleibt, bis 2015 den Anteil der Bildungsforschungsausgaben am Bruttoinlandsprodukt gesamtstaatlich auf zehn Prozent zu steigern. Der Bericht zeigt: Die Nutzen eines hohen Bildungsniveaus und eines leistungsfähigen Schulsystems erweisen sich als krisenfest und machen unser Land zukunftsfähig.“ Der Bericht bestärke die Landesregierung in ihrem Ziel, gute Bildung für alle Schülerinnen und Schüler, unabhängig ihrer sozialen Herkunft, zu ermöglichen. Ministerin Löhrmann: „Mit der Umsetzung des Schulkonsens stellen wir die Weichen, mehr Kinder zu besseren Abschlüssen zu führen. Chancengerechtigkeit im Bildungssystem zu sichern, ist nach wie vor für alle Länder eine Herausforderung. Für uns hat es hohe Priorität, der Gefahr von Bildungsarmut entgegenzuwirken. Mit dem Ausbau des Ganztags schaffen wir die notwendige Infrastruktur für die individuelle Förderung aller Kinder und Jugendlichen. In den Schulen des längeren gemeinsamen Lernens wie den neu gestarteten Sekundarschulen, den Gesamtschulen und den Gemeinschaftsschulen können die Schülerinnen und Schüler ihre Leistungspotentiale entfalten.“ Die Tendenz zu höheren Bildungsabschlüssen, die überdurchschnittlich hohe Bildungsbeteiligung sowie die Verringerung der Zahl der Schulabbrecher seien erfreuliche Ergebnisse, die die Landesregierung mit ihrer Politik weiter verfestigen und steigern wolle. „Bei uns stehen die Kinder und Jugendlichen im Mittelpunkt“, bekräftigte Löhrmann.